Norwegen ist das ideale Reiseland für einen Roadtrip. Die Straßenverhältnisse sind überwiegend gut, das Fahren ist durch das Tempolimit von 80 km/h außerorts sehr entspannt und die Aussicht ist beeindruckend schön. Gerade der Norden von Norwegen ist von Deutschland aus jedoch ein ganzes Stück weit entfernt. Wenn du mit dem Flugzeug anreist und in Tromsø landest, kannst du direkt am Flughafen deinen Mietwagen entgegen nehmen. So steht einer völlig unabhängigen Reise auf eigene Faust nichts mehr im Wege. Ich war selbst schon mehrfach mit einem Mietwagen im Norden von Norwegen unterwegs und habe dir viele Tipps und wichtige Informationen zur Fahrzeugmiete in Norwegen zusammengefasst:

  • Welche Fahrzeugkategorien sind in Norwegen üblich?
  • Welcher Mietwagen eignet sich für dich am besten?
  • Was kostet ein Mietwagen in Norwegen?
  • Welche Vorteile hat eine Mietwagen-Reise und wie kann ich sparen?
  • Was muss ich bei der Mietwagen-Buchung und auf den norwegischen Straßen beachten?

Die Antworten auf diese Fragen und weitere hilfreiche Tipps für deinen Roadtrip findest du in diesem Beitrag. Viel Spaß beim Schmökern!



1. Mietwagen-Vergleich

Am Flughafen in Tromsø gibt es verschiedene Mietwagen-Anbieter mit einem überraschend großen Angebot. Wenn du das Terminal A des Flughafens verlässt, erreichst du die Autovermietung fußläufig gleich rechts auf der selben Straßenseite. Da der Flughafen aktuell vergrößert wird, befinden sich alle Büros der Mietwagen-Anbieter in einem Container-Gebäude, das du sofort anhand der Anbieter-Logos erkennst.

Am besten buchst du deinen Mietwagen im Voraus, so hast du einen Überblick über das Angebot und die verschiedenen Fahrzeugmodelle. Wenn du mehr als drei Monate im Voraus buchst, bekommst du übrigens bei manchen Anbietern einen Frühbucherrabatt. Zwischen welchen Fahrzeugmodellen du wählen kannst, zeige ich dir jetzt.

Kleinwagen

  • Ideal für 1-2 Reisende mit wenig Gepäck.
  • Die Fahrzeugklasse ist die günstigste Variante eines Mietwagens in Norwegen.
  • Trotzdem sind die Fahrzeuge in sehr gutem Zustand und sehr modern ausgestattet.
  • Wenn du deine Reisekasse nicht sprengen möchtest, lohnt sich diese Kategorie.

Typische Modelle:

  • Toyota Yaris
  • VW Polo

Ich habe in der Nebensaison bei Enterprise zwei Mal ein kostenloses Upgrade auf einen SUV erhalten, obwohl ich nur einen Kleinwagen gebucht hatte. Auch mit dem Fahrzeugzustand und dem Service war ich vollkommen zufrieden.


Mittelklasse

  • Für bis zu 5 Reisende geeignet mit wenig Gepäck.
  • Bei 2 Reisenden bringst du 2 mittelgroße Koffer sowie Rucksäcke bequem unter.
  • Bei manchen Anbietern laufen die Modelle Toyota Rav4 oder VW T-Roc in der Mittelklasse-Kategorie, obwohl sie SUVs mit viel Bodenfreiheit sind.
  • Die Fahrzeuge sind meist sehr modern und haben häufig Automatikschaltung.

Typische Modelle:

  • Toyota C-HR
  • VW Jetta
  • Toyota Rav4 oder VW T-Roc

Der Mietwagen-Anbieter Europcar Tromsø Aeroport erhält die besten Bewertungen. Vor allem der unkomplizierte Service, die schnelle Abholung und der Zustand der Fahrzeuge werden von den Kundinnen und Kunden hervorgehoben.


SUVs und Allradfahrzeuge

  • Die Fahrzeuge haben viel Bodenfreiheit, was vor allem bei Schotterpisten oder schlechteren Straßen optimale Sicherheit gibt.
  • Einige SUVs haben Allradantrieb.
  • Bei mehreren Mietwagen-Anbietern gibt es fast keinen preislichen Unterschied zur Mittelklasse.
  • Die Fahrzeuge sind in sehr gutem Zustand.

Typische Modelle:

  • Suzuki Vitara
  • Opel Crossland X
  • VW T-Roc
  • Citroen C4

Der Preis-Leistungs-Sieger ist in dieser Kategorie der Anbieter Hertz. Die Online-Bewertungen sind jedoch nicht überzeugend. Als ich wegen einer Flugumbuchung nur noch Hertz zur Auswahl hatte, war ich wirklich etwas in Sorge. Bei mir lief die Fahrzeugmiete allerdings problemlos ab. Einige Tipps, wie du Probleme vermeiden kannst, habe ich im vierten Kapitel für dich zusammengestellt.

2. Anbieter im Kostenvergleich

Ich habe für dich einen fiktiven 21-tägigen Urlaub im Juni 2024 bei verschiedenen Anbietern für alle drei Fahrzeugklassen durchgerechnet. Grundlage war jeweils die Reduzierung des Selbstbehalts auf Null (inkl. Reifen- und Glasschutz) sowie keine Kilometerbegrenzung.

 EuropcarHertzAlamoAvisEnterprise
Kleinwagen1.068 €
(50,86 € pro Tag)
1.093 €
(52,05 € pro Tag)
1.126 €
(53,62 € pro Tag)
1.561 €
(74,33 € pro Tag)
1.241 €
(59,10 € pro Tag)
Mittelklasse1.255 €
(59,76 € pro Tag)
1.478 €
(70,38 € pro Tag)
1.552 €
(73,90 € pro Tag)
2.575 €
(122,62 € pro Tag)
1.773 €
(84.43 € pro Tag)
SUVs1.879 €
(89,48 € pro Tag)
1.478 €
(70,38 € pro Tag)
1.782 €
(84,86 € pro Tag)
1.856 €
(88,38 € pro Tag)
Stand: Oktober 2023 / Quelle: billiger-mietwagen.de

Europcar ist in den Kategorien Kleinwagen und Mittelklasse der Preis-Sieger. Hierbei fällt Avis mit deutlich höheren Preisen aus der Reihe. In der Kategorie SUVs sind die Anbieter preislich relativ ähnlich.

Was den Versicherungsschutz, die Tankregelung und die Freikilometer betrifft, sind alle Anbieter sehr ähnlich. Unterschiede gibt es in der Kautionshöhe, die jedoch nur zur Sicherheit auf der Kreditkarte vorgemerkt wird.

3. Vorteile einer Mietwagen-Reise in Norwegen

Wenn du in Norwegen verschiedene Standorte miteinander verbinden möchtest, benötigst du unbedingt einen Mietwagen. Flexibler und unabhängiger kannst du Norwegen nicht bereisen. Mit dem Mietwagen kannst du problemlos auch schmale Straßen, Schotterpisten oder enge Serpentinen befahren.

Außerdem können die norwegischen Straßen stellenweise ganz schön steil sein. Auch das ist mit einem Pkw kein Problem und zusätzlich deutlich spritsparender als mit einem Wohnmobil. Wenn du hin und wieder einen Zwischenstopp in Städten wie Bødø, Alta, Hammerfest oder Kirkenes planst, findest du mit einem Mietwagen meist problemlos einen Parkplatz.

Wenn du deinen Führerschein noch nicht so lange hast oder zuhause einfach wenig Auto fährst, wählst du mit einem Mietwagen sicherlich den einfacheren Weg im Gegensatz zu einem großen Wohnmobil. Durch die geringe Bevölkerungsdichte und die niedrige Fahrgeschwindigkeit ist das Autofahren in Norwegen allgemein sehr angenehm und stressfrei.

Drei Spartipps für deine Mietwagen-Reise

  • Ich habe bisher bei jeder Mietwagenbuchung ein Hybrid-Fahrzeug erhalten. Das bedeutet, dass das Fahrzeug bei automatischer Einstellung zwischen Verbrennungsmotor und Elektromotor wechselt. Im Durchschnitt habe ich damit 4,4 Liter für 100 Kilometer verbraucht und konnte die Spritkosten deutlich reduzieren.
  • Wähle die Fahrzeugkategorie Kleinwagen, wenn du allein oder zu zweit unterwegs bist und gerne auf sperriges Gepäck verzichtest. In Norwegen gibt es auf fast allen Campingplätzen kleine Häuschen ohne fließendes Wasser, die du schon ab etwa 50 € pro Nacht buchen kannst. Du darfst die Gemeinschaftsküche und die Sanitärgebäude mitbenutzen, die erfahrungsgemäß in richtig gutem Zustand sind. Gerade bei zwei Personen halbieren sich die sowieso schon niedrigeren Kosten für Mietwagen und Unterkünfte nochmals.
  • Als ADAC-Mitglied habe ich meinen Mietwagen über die ADAC-Autovermietung online mehr als drei Monate im Voraus gebucht. ADAC führt dabei für dich die Buchung bei Enterprise, Europcar und Co. durch. Der restliche Ablauf vor Ort bleibt für dich genau gleich. Du hast dadurch den Vorteil, dass ein Zusatzfahrer kostenlos inklusive ist und sparst auf den Mietpreis außerdem etwa 5 € pro Tag deiner Miete. Bei 21 Tagen Mietdauer sind das immerhin etwa 100 € weniger.

4. Tipps für die Mietwagen-Buchung

Versicherungen

  • Achte bei der Buchung immer auf die Versicherungsoptionen. In Norwegen ist wegen der sehr wechselhaften Wetterbedingungen und der gelegentlich unausweichlichen Schotterpisten wichtig, eine Vollkaskoversicherung zu wählen und den Selbstbehalt auf Null zu reduzieren. Ebenso sollte der Glas-, Reifen- und Unterbodenschutz inklusive sein.
  • Bei einer Fahrzeug-Anmietung wurde mir gesagt, dass der Innenraum des Fahrzeugs nicht versichert ist. Kläre das bei der Abholung ab und frage explizit danach, falls du es in der Aufstellung der Versicherungsdetails nicht findest.

Extras und Zusatzausstattung

  • In Norwegen kann es vorkommen, dass eine Fähre wegen zu starkem Seegang nicht fahren kann. Außerdem sind Tunnel immer wieder wegen Bauarbeiten gesperrt. In diesen Fallen sind ordentliche Umwege nötig. Achte deshalb am besten darauf, dass es keine Kilometerbegrenzung in deinem Mietvertrag gibt. So musst du dir niemals Sorgen machen, ob du die erlaubten Freikilometer bei möglichen Umwegen überschreitest.
  • Wenn du dich beim Fahren mit einer anderen Person abwechseln möchtest, musst du einen zusätzlichen Fahrer hinzubuchen.
  • Als Zusatzleistung wird häufig ein kostenpflichtiges Navigationssystem von den Vermietern angeboten. Die Fahrzeuge sind jedoch so modern, dass sie bei meinen Reisen bisher immer mit einem großen Touchscreen ausgestattet waren. Dieser hat viele verschiedene Funktionen, sodass du unter anderem dein Smartphone damit koppeln und deine mobilen Karten als Navi im Großformat nutzen kannst.
  • Als ich im Mai in der Nebensaison in Tromsø ein Fahrzeug ausgeliehen habe, waren Winterreifen mit Spikes aufgezogen. Mir wurde versichert, dass dies im Norden von Norwegen immer dann üblich ist, wenn eventuell Schnee fallen könnte oder wenn die Temperaturen je nach Jahreszeit nachts unter +3 °C fallen könnten. Wir hatten komplett schnee- und eisfreie Straßen und dennoch keine Probleme mit den Spikes. Über die Winterausrüstung musst du dir also keine Sorgen machen.
  • Ein Eiskratzer und ein kleiner Besen liegen in der Nebensaison ebenfalls im Auto für dich bereit.

Hier findest du einige Produkte, die ich vor und während meiner Reisen verwende. Viel Spaß beim Durchschauen!


Öffnungszeiten und Verspätung

  • Achte auf die Öffnungszeiten der Mietwagen-Anbieter am Flughafen in Tromsø. Diese sind nicht rund um die Uhr besetzt. Häufig kannst du auf den Portalen dennoch ein Fahrzeug ab 22 Uhr mieten, wenn du zum Beispiel erst um 21 Uhr landest. In diesen Fällen kann es bei der Anmietung jedoch zu Problemen kommen. Gehe lieber kein Risiko ein und miete dein Fahrzeug erst ab dem Folgetag.
  • Wenn du bereits vor Abflug weißt, dass sich dein Flug verspäten wird, ist es ratsam, den Mietwagen-Anbieter kurz zu informieren. In Tromsø ist es bei manchen Anbietern üblich, dass der Mietwagen nur in einem bestimmten Zeitfenster reserviert ist, falls du bei Verspätungen nicht Bescheid gibst. In den Mails, die du bisher vom Anbieter erhalten hast, findest du die direkte Mail-Adresse von der Filiale am Flughafen Tromsø.

Mietwagen-Abholung und -Rückgabe

  • Bei einigen Fahrzeug-Vermietungen erhältst du vor deiner Anreise ein Online-Formular für den Check-In, um alle deine Daten, deine Führerscheinnummer und deine Flugnummer anzugeben. Nimm dieses Angebot gerne in Anspruch, denn dann ist die Abholung vor Ort innerhalb von ein paar Minuten erledigt.
  • Eine ausführliche Fahrzeugübergabe mit Einweisung ist in Tromsø eher unüblich. Ich habe immer nur den Schlüssel ausgehändigt bekommen und wurde auf den großen Parkplatz zu meinem Auto geschickt. Das Dokument mit eingezeichneten Fahrzeugschäden habe ich nur per Mail geschickt bekommen. Das Service-Personal hat mich darum gebeten, das Fahrzeug auf Schäden zu überprüfen und Fotos davon an eine angegebene Mail-Adresse zu schicken. So habe ich es jedes Mal gemacht und hatte im Nachhinein keine Probleme mit Reklamationen.
  • Die Rückgabe des Fahrzeugs verläuft dann ebenso unkompliziert. Du parkst das Auto auf dem Parkplatz, wo du es auch abgeholt hast und bringst den Schlüssel ins Büro. Hierbei musst du nicht auf die Öffnungszeiten achten, denn im Terminal A gibt es zusätzlich eine Key-Box zur Schlüssel-Rückgabe. Falls du also früh morgens oder spät abends zurück zum Flughafen kommst, wirfst du den Schlüssel einfach dort hinein. Alle Mietwagen-Anbieter teilen sich eine Key-Box mit verschiedenen Einwurf-Fächern.

Gut zu wissen:
Wenn du dir Zeit und Strecke sparen möchtest, gibt es in Norwegen auch die Möglichkeit, einen Mietwagen nur Oneway zu leihen. Von Tromsø nach Kirkenes und umgekehrt wird das beispielsweise direkt auf der Vermieter-Homepage von Avis, Hertz oder Sixt angeboten.

5. Tipps für das Fahren in Nordnorwegen

Natürlich ist es immer empfehlenswert, dich vor deiner Reise mit den spezifischen Strassenverkehrsregeln eines Landes vertraut zu machen. Das Wichtigste gleich vorneweg: In Norwegen darfst du mit dem Führerschein aus der EU problemlos ein Fahrzeug mieten und kannst sofort losfahren. Einige weitere wichtige Informationen zum norwegischen Straßenverkehr habe ich jetzt für dich.

Allgemeine Verkehrsregeln

In Norwegen gilt das Rechtsfahrgebot, so wie in den meisten europäischen Ländern. Wenn du die deutschen Straßen gewohnt bist, musst du dich also in diesem Aspekt gar nicht umstellen. Motorisierte Fahrzeuge müssen in Norwegen auch tagsüber mit Abblendlicht fahren. Diese Regelung dient der besseren Sichtbarkeit im Straßenverkehr.

Wie überall solltest du dich auch hier immer an die Verkehrsregeln halten. In Norwegen sind die Bußgelder jedoch um ein Vielfaches höher als in Deutschland, so können ein paar km/h zu viel bereits sehr „schmerzhaft“ für deine Reisekasse sein. Das gilt übrigens auch für Parkverstöße!

Für Notfälle solltest du die wichtigsten Notrufnummern parat haben. Außerdem müssen Wildunfälle unverzüglich der nächsten Polizeidienststelle gemeldet werden.

  • Polizei: 110
  • Feuerwehr: 112
  • Krankenwagen: 113

Geschwindigkeitsbegrenzungen

Auf den Landstraßen und Europastraßen von Norwegen darfst du mit deinem Pkw meist höchstens 80 km/h fahren. Auf der Autobahn sind unter Umständen höhere Geschwindigkeiten von 90 – 100 km/h erlaubt. Dies gilt jedoch nur dann, wenn ein Verkehrszeichen dies ausdrücklich erlaubt. Häufig sind die Straßen jedoch sehr kurvenreich und nicht besonders breit, sodass du die Höchstgeschwindigkeit nicht oft erreichen wirst. Plane immer ausreichend Zeit für die einzelnen Etappen ein. Innerorts liegt die Geschwindigkeitsbegrenzung bei 50 km/h.

Straßenverhältnisse und Wetterbedingungen

In Norwegen gibt es Straßen, die nicht ganzjährig geöffnet sind. Informiere dich am besten vor deiner Reise oder unterwegs auf der Website der Straßenverkehrsbehörde Statens Vegvesen. Dort findest du eine Karte mit der aktuellen Verkehrssituation.

Um sicher zu sein, wann welche Fähre ablegt und ob eventuell eine Fähre wegen schlechten Wetterbedingungen ausfällt, findest du den Status auf der Online-Karte von Statens Vegvesen.

Falls Straßen gesperrt oder Fährverbindungen nicht verfügbar sind, findest du beispielsweise bei Google Maps eine alternative Route. Außerdem sind manche Straßen oder Tunnel bei Bauarbeiten nur zeitweise geöffnet oder es werden stündliche Convoy-Fahrten ermöglicht. Diese Informationen findest du ebenfalls bei der norwegischen Straßenverkehrsbehörde Statens Vegvesen.

Wildwechsel

Vor allem zur Dämmerungszeit und nachts musst du mit Wildwechsel rechnen. Da Norwegen viel weniger dicht bevölkert ist, sind die Straßen auch weniger befahren, was wiederum dazu führt, dass sich Rehe, Elche und Rentiere auf der Fahrbahn sicherer fühlen. Sogar tagsüber sind Begegnungen mit Tieren auf den Straßen nicht ungewöhnlich, vor allem mit Schafen, die sich in Norwegen innerhalb riesiger Bereiche frei bewegen können. Achte deshalb immer auf eine den Sichtverhältnissen angemessene Geschwindigkeit.

Straßengebühren und Fähren

In Norwegen gibt es die Besonderheit der Straßengebühren und Fährüberfahrten. Einige Streckenabschnitte, Brücken oder Tunnel sind gebührenpflichtig, ebenso wie die meisten Fährüberfahrten. Die Bezahlung funktioniert in Norwegen mittlerweile zu einem großen Teil durch das Scannen des Fahrzeug-Kennzeichens oder durch den im Fahrzeug angebrachten Sender. Bei einem Mietwagen laufen also alle Kosten über den Vermieter und können im Mietzeitraum durch das Kennzeichen oder den Sender dir zugeordnet werden. Im Anschluss an deine Fahrzeugmiete werden alle Straßen- und Fährkosten von deiner Kaution abgezogen. Dieser Teil der Kaution wird einbehalten, der Rest geht wieder an dich zurück.

Bei mir lagen die Straßen- und Fährkosten durchschnittlich bei 50 € pro Woche mit durchschnittlich 5 wöchentlichen Fährüberfahrten.

6. Fazit und Empfehlung für deinen Mietwagen

Für deinen Roadtrip durch Norwegen benötigst du nicht unbedingt einen SUV, wenn du eine der gängigen Routen wählst. Die Kategorien Kleinwagen oder Mittelklasse sind grundsätzlich ausreichend. Allerdings musst du bei einem SUV weniger auf Schlaglöcher oder steile Abfahrten achten, weil du mit etwas mehr Bodenfreiheit einfacher fahren kannst. Ein SUV bringt also ein bisschen mehr Komfort mit sich. Wenn du zwischen den Kategorien Mittelklasse oder SUV schwankst, weil du mit mehr als 2 Personen reist, dann kann ich dir immer den SUV empfehlen. Wie du im Mietwagenvergleich sehen kannst, ist bei zwei Anbietern nämlich gar kein oder nur ein geringer Aufpreis zwischen den beiden Kategorien nötig.

In meinen Tipps für die Mietwagenbuchung findest du viele wertvolle Hinweise, um den Problemen zu entgehen, die bei den Bewertungsportalen bemängelt werden. Meine Spar-Tipps sollen dir außerdem dabei helfen, deine Reisekasse etwas zu entlasten. Vielleicht kannst du mit den gesparten Kosten einen zusätzlichen Ausflug einplanen und das Geld somit besser in Erinnerungen investieren.

Eine letzte Empfehlung zum Schluss: Spare lieber nicht an der Versicherung, denn so kannst du viel sorgloser in deine Norwegen-Reise starten und sparst dir hinterher unter Umständen Ärger und vor allem Kosten.


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2 Kommentare

  1. Hi Marielle,

    Super Tipps. Vielen Dank. Hast Du weitere Infos zu den OneWay Rentals in Norwegen. Ich finde da tatsächlich keine sinnvolle Route oder keine Preise unter 1.500 EUR Aufschlag für den OneWay. Wir planen eigentlich mal so grob von den Lofoten bis zum Inari-See zu fahren.

    1. Hi Simon,
      Das ist wie in Deutschland mit den OneWay Rentals, leider nicht immer und für alle Routen verfügbar. Die besten Chancen auf günstige Preise hat man zur Nebensaison, aber leider auch nicht garantiert.
      Bei der Vermietung „Arctic Campers“ gibt es immer tolle Angebote, allerdings OneWay von Oslo nach Tromsø oder umgekehrt (https://arcticcampers.no/de/one-way-offers/).
      Das bringt in eurem Fall leider nicht so viel.
      Tut mir leid, dass ich euch da nicht besonders viel helfen kann.
      Viele Grüße,
      Marielle

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