Im Norden Madeiras geht die Reise weiter. Eine Fahrt durch enge Sträßchen, die in die Felsen gebaut wurden. Auf der einen Seite geht es senkrecht nach oben, auf der anderen Seite lauert das tosende Meer im Abgrund. Bevor man um eine Kurve fährt, wird gehupt, um den entgegenkommenden Verkehr zu warnen. Zwei Fahrzeuge kommen oftmals nur mit Hilfe von Haltebuchten aneinander vorbei. Es erwartet dich also ein richtiger Abenteuer-Roadtrip! Die grandiose Aussicht auf idyllische Küstenstädtchen und bizarr geformte Felsblöcke, die wie Seeungeheuer aus dem Meer auftauchen, machen die wagemutige Rundfahrt aber zu einem lohnenswerten Erlebnis.


Inhaltsverzeichnis


Santana

An der Nordküste Madeiras liegt die kleine Stadt Santana. Diese Ortschaft ist bekannt für ihre traditionellen Bauernhäuschen mit Dächern aus Stroh zum Schutz vor Unwettern. Die Häuschen in typischer Dreiecksform und angestrichen in kräftigen Farben, meist rot und blau, können hier im Freilichtmuseum besichtigt werden.

Da es im Norden häufiger regnet als im Süden, zählt Santana zu den fruchtbarsten Gegenden der Insel. Heutzutage wird hier vorwiegend Mais angebaut, früher waren es Kartoffeln und Weizen.


Die Halbinsel Ponta de Sao Lourenco

Sofort wenn man am großen Wanderparkplatz ganz im Osten Madeiras aus dem Auto steigt, fühl man sich wie in einer Mondlandschaft. Ein Kiosk bietet nochmal eine Möglichkeit, sich mit dringend notwendigen Getränken auszustatten, vor allem an heißen Tagen, denn Schatten gibt es hier keinen. Und dann geht sie auch schon los, die Wanderung durch eine karge, wüstenartige Gegend mit skurrilen Felsformationen, steilen Klippen und unzähligen Eidechsen.

Für diesen Ausflug solltest du einigermaßen schwindelfrei sein und festes Schuhwerk tragen, um an den oftmals steilen, felsigen Passagen nicht auszurutschen. Die Strecke bis zum östlichsten Zipfel und wieder zurück beträgt etwa 8 km, dafür brauchst du 3 Stunden. Sonnenschutz nicht vergessen!


Die schönsten Sehenswürdigkeiten im Norden


Porto Moniz

Das hübsche Örtchen liegt im Nordwesten Madeiras und hat knapp 1.700 Einwohner. Früher war Porto Moniz bekannt für Fischerei und Walfang. Heute lebt die Bevölkerung vom Weinanbau und dem Tourismus. Besonders beliebt sind die naturgeschaffenen Schwimmbecken im Vulkangestein, die ein unvergessliches Badeerlebnis garantieren. Die vorgelagerte Felsinsel Ilheu Mole schützt das Städtchen vor der starken Brandung. Mittig auf der 62 Meter hohen Insel steht der kleine Leuchtturm Farol do Porto Moniz.


Ribeira da Janela

Etwa 10 Autominuten weiter östlich liegt die winzige Gemeinde Ribeira da Janela mit knapp 230 Einwohnern. Am Ufer ragen drei Felsen aus dem Wasser: Ilheus da Janela, Ilheus da Rib und Ilheuzinho. Diese machen das Dörfchen zu einem sehr beliebten Ausflugsziel und Fotospot.

Ilheus da Rib (links) und Ilheuzinho (rechts)

Seixal

Die Straße führt weiter entlang der felsigen und malerischen Nordküste. Nach 15 Minuten erreichst du die Gemeinde Seixal mit knapp 650 Einwohnern. Auch hier gibt es ein wunderschönes natürliches Schwimmbad inmitten der Vulkanfelsen und sogar einen kleinen Strand mit schwarzem Sand.


Offenlegung: Ich habe diese Reise selbst bezahlt.

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