Panama?!
Ein Land, das mir vor meiner Reise nicht viel sagte. Außer in Janoschs Buch „Oh, wie schön ist Panama“ habe ich noch nicht viel gehört von dem kleinen Land in Zentralamerika. Als ich mich dann über warme Reiseziele im Februar erkundigte, stolperte ich ein paar Mal über Panama. Doch eigentlich stand Costa Rica auf dem Plan. Aber wie es der Zufall so wollte, gab es nur für Panama die perfekten und relativ günstigen Flüge für genau die geplanten zwei Wochen, die wir im Februar zur Verfügung hatten. Nachdem wir dann noch ein paar Reiseinformationen zur Sicherheit im Land, Krankheiten und Wetterbedingungen gesammelt haben, dachten wir uns: Warum nicht?! – Flüge gebucht! Drei Unterkünfte reserviert! Und nur zwei Monate später ging’s los!
Wo genau liegt Panama eigentlich?
Das kleine Panama FAQ
Total einfach! Reisende aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz benötigen kein Visum, wenn sie kürzer als 90 Tage in Panama bleiben. Dein Reisepass muss noch 6 Monate lang gültig sein.
Das hängt vom genauen Reiseziel ab! Wir waren beim Tropeninstitut in Tübingen und haben uns dort beraten lassen. Die Impfungen gegen Hepatitis A und B, Tetanus und Diphterie sind auf jeden Fall wichtig. Eine Gelbfieber-Impfung benötigt man, wenn man sich in der Region Darién aufhält. Außerdem ist ein Gelbfieber-Impfnachweis wichtig für die Weiterreise nach Nicaragua oder bei der Einreise aus einem Gelbfiebergebiet. Wenn du längere Outdoor-Touren in einem abgelegenen Nationalpark planst, dann solltest du über die Tollwut-Impfung nachdenken.
In Panama werden eigentlich alle weiteren Krankheiten durch Stechmücken übertragen. Je nach Region können Malaria, das Zika Virus oder das Dengue-Fieber vorkommen. Auch hier empfehle ich eine Beratung beim Tropeninstitut. An unseren drei Reisezielen konnte beispielsweise Malaria ausgeschlossen werden. Auch die anderen beiden Krankheiten sind in Panama eher selten. Grundsätzlich gilt: Mückenschutz ist das A und O!
Moskitonetz bei Nacht, Insektenschutzmittel (es gibt auch natürliche Mittel mit ätherischen Ölen) und lange, helle Kleidung. In der Trockenzeit sind deutlich weniger Mücken unterwegs. Im Februar hatten wir so gut wie keine Begegnungen mit Stechmücken.
Erstmal vorneweg: Wir haben uns extrem sicher gefühlt und hatten zu 100 % positive Begegnungen mit den Einheimischen. Wir waren überall ohne Guide unterwegs und haben große Strecken mit dem Mietwagen zurückgelegt und würden dies uneingeschränkt weiterempfehlen. In manchen Vierteln von Panama City, in Colón und im Grenzgebiet zu Kolumbien wird vor Kriminalität gewarnt. Falls du diese Orte besuchen möchtest, solltest du dich vorher informieren.
Das ist ein Thema, was uns vor unserer Reise total verunsicherte. So viele Panamareisende rieten unbedingt von einem Mietwagen ab. Wir wollten aber unbedingt unabhängig sein und entschieden uns dafür, unsere eigenen Erfahrungen zu machen. Also mieteten wir uns einen Geländewagen und los ging die wilde Fahrt. So wild war die Fahrt dann aber gar nicht – im Gegenteil! Die Panamericana, die Alaska mit Feuerland verbindet und somit auch einmal quer durch Panama führt, war einwandfrei.
Auch in Panama City waren die Straßenverhältnisse sehr gut (bis auf den Stau zur Rushhour). In der abgelegeneren Region auf der Halbinsel Azuero waren wir dann doch froh, dass wir einen Geländewagen hatten, denn es gab recht viele Schlaglöcher.
Fazit: Miete ebenfalls einen Geländewagen, dann bist du auf der sicheren Seite. Die Unabhängigkeit mit einem Mietwagen ist aber absolut lohnenswert in diesem traumhaften Land!
In der Winterzeit ist es in Panama 6 Stunden früher. In der Sommerzeit sind es 7 Stunden.
Ja! Hier brauchst du denselben Adapter wie in den USA. Die Netzspannung beträgt 110 Volt im Gegensatz zu den 220 Volt in Deutschland. Die meisten deutschen Elektrogeräte kommen damit aber klar. Überprüfe deine Geräte vorsichtshalber vorher.
Hier bezahlt man mit US-Dollar und den landeseigenen Balboa, die es jedoch nur in Münzform gibt. Die beiden Währungen haben einen Wert von 1:1.
Die Regenzeit ist von Mai bis November. Dementsprechend ist es von Dezember bis April recht trocken. Die optimale Reisezeit mit hochsommerlichen Temperaturen um die 30°C, viel Sonne und wenig Regen ist von Januar bis März.