REISEBUCH DES MONATS …

… März 2022

Die junge Frau und das Meer
von Sylvie Gühmann

Genre: Roman
Erscheinung: März 2022

Seitenzahl: 320
Sprache: Deutsch

Verlag: CONBOOK Verlag
ISBN: ‎978-3958893887


Im Monat März 2022 stelle ich dir einen Roman vor, der sich rund um das Kindsein und Heranwachsen in Ostfriesland dreht – und darin spielt die Autorin Sylvie selbst die Hauptrolle. Besonders gut gefällt mir, dass zwei Handlungen abwechselnd ablaufen, welche durch verschiedene Schriftarten zu erkennen sind.

Der erste Teil von „Die junge Frau und das Meer“ ist unterteilt in 18 verschiedene Kapitel. Sylvie erlebt als Grundschülerin die typisch ostfriesische Winter- und Weihnachtszeit, die wunderschöne Tradition des Martini-Laufens, Sommerferien und Familienurlaube und die unbändige Nordsee als Ruhepol. Sie erinnert sich zurück an lustige, bewegende, abenteuerliche und auch traurige Erfahrungen mit ihren Großeltern und stellt uns ihre engste Familie vor. Bei all den Kindheitserinnerungen darf natürlich auch die Schulzeit mit den ulkigsten Mitschülern aller Zeiten nicht fehlen, die für ein großes Missverständnis sorgen, was Sylvies Wurzeln betrifft.

Im zweiten Teil des Buchs durchlebt Sylvie alle Höhen und Tiefen der Pubertät – zunächst die ihrer Schwester und anschließend ihre eigenen. Die einst harmlose Schulzeit bringt nun auch aufregende und schlimme Geschehnisse mit sich und aus Schulausflügen werden nun die ersten Feiern und das ein oder andere einschneidende Erlebnis in der Dorfdisko. Und schließlich wird aus dem Tigerentenfahrrad der erste fahrbare Untersatz mit vier Rädern.

Als Erwachsene blickt Sylvie im dritten Teil auf ihre Heimat Ostfriesland zurück und beobachtet mit Sorgen, was der Klimawandel mit dem Ort ihrer Kindheitserinnerungen anrichtet könnte. Die Nordsee spielt weiterhin eine große und wichtige Rolle in ihrem Leben, denn was schon als Kind für die innere Ruhe gesorgt hat, wird für immer ein Ort des Friedens und ein Lebenselixier bleiben.


Das Buch und ich

Ich liebe es, wenn ich mich in Büchern selbst wiedererkenne. Und obwohl ich in einer komplett gegensätzlichen Region aufgewachsen bin, konnte ich viele Parallelen zu meiner Kindheit entdecken. Scheinbar banale Erlebnisse werden durch die Sicht aus Kinderaugen zu etwas ganz Besonderem und genau das macht dieses Buch aus. Dank der detaillierten und humorvollen Schreibweise von Sylvie kann sich hier jedes 90er-Kind – wo ich mich als 89er-Jahrgang einfach mal großzügig hinzuzähle – wiederfinden.

Auch schwierige Themen wie persönliche Misserfolge, Mobbing, Krankheit, Tod, Angst und der Klimawandel werden aus der Sicht eines heranwachsenden Mädchens erzählt und erhalten dadurch die notwendige Bedeutung zurück, die sie eigentlich verdienen. Oftmals erwische ich mich dabei, meine eigenen alltäglichen Probleme und Sorgen herunterzuspielen und schlichtweg zu verdrängen. Ganz zu schweigen von meiner Kindheit, in welcher ich mich vor allem mit meinem Angsthasen-Charakter herumplagen musste. Da ist es doch wirklich wohltuend, mir einzugestehen, dass es in Ordnung ist, auch mal Angst zu haben und nicht perfekt sein zu müssen. Und genau dieses Gefühl vermittelt „Die junge Frau und das Meer“. Auch jede noch so zarte Seele hat ihre Daseinsberechtigung und das lässt mich wieder ein bisschen mehr an das Gute auf dieser Welt glauben.

Ganz nebenbei macht das Buch auch große Lust auf eine Reise nach Ostfriesland. Ich habe mich bisher noch nie besonders mit der Region beschäftigt und habe nun einen wunderschönen Einblick in Landschaft, zwei- und vierbeinige Bewohner, Traditionen und Bräuche, Sprache und Architektur erhalten. Genau das sorgt für ein Kopfkino, als würde man Ostfriesland schon ewig kennen – sozusagen der Grundstein für einen dringend überfälligen Heimatbesuch. Schließlich fühle ich mich kurz nach dem Lesen der letzten Seite so, als wäre ich selbst in Ostfriesland aufgewachsen.


Klappentext

»Über Ostfriesland, das Wasser und mich«

Der Name der ostfriesischen Stadt Leer bedeutet so viel wie ›umzäunte Weide‹, was die Sache ziemlich gut beschreibt: Die meisten Straßen sind frei, nur auf der Hauptstraße herrscht immerzu Stau, ungezählte Kühe grasen auf den umliegenden Feldern, und Backsteinbauten beherbergen um die 34.000 Einwohner.

Inmitten dieses Kleinstadtidylls vollbringt die sechsjährige Sylvie etwas, was nur wenige schaff en: Sie fällt durch die Seepferdchen-Prüfung. Viel Zeit, um den ersten großen Bauchplatscher ihres Lebens zu verschmerzen, bleibt ihr nicht. Mal steckt sie ihr Bett fast in Flammen, mal mit dem Gesicht mitten in der Sahnetorte. Ihren ersten Kuss verliert sie irgendwo auf der Tanzfläche der Dorfdisko. Und mehr als einmal sitzt sie im Dreck, und zwar im wörtlichen Sinn.

Ein Glück, dass in Ostfriesland immer jemand da ist, der ihr wieder heraushilft. Doch nach und nach ändert sich das Klima …


Interview mit Sylvie Gühmann

Ich habe mich schon nach dem vierten Monat in die Rubrik „Reisebuch des Monats“ verliebt, vor allem weil ich so zauberhafte Autor:innen kennenlernen darf. Und so habe ich auch schon seit Wochen immer wieder Kontakt mit Sylvie Gühmann und fiebere ein bisschen mit ihr mit, wie immer mehr Menschen ihr neues Buch in den Händen halten. Denn zum ersten Mal darf ich eine absolute Neuerscheinung vorstellen, was eine riesige Ehre für mich ist. Erst seit einer Woche ist „Die junge Frau und das Meer“ auf dem Markt und so habe ich bei Sylvie mal etwas genauer nachgefragt:


Möchtest du dich kurz vorstellen und erzählen, wie die Idee zu deinem dritten Buchs entstanden ist?

Ich bin Sylvie Gühmann, 27 Jahre alt und gebürtige Ostfriesin. Mit der Idee zu dem Buch verhält es sich so, wie es sich ganz oft mit Ideen verhält: Auch, wenn sie manchmal aus heiterem Himmel zu fallen scheinen, passiert meistens vorher doch schon irgendwas. Schon während der Arbeit an meinem ersten Buch „Fettnäpfchenführer Ostfriesland – Eine Ode an das Moin“ hatte ich bei Manuskriptabgabe das Gefühl, dass ich noch nicht alles auserzählt hatte. Schon damals habe ich mich nach dem Buch viel mit meiner eigenen Identität beschäftigt. Meine Mutter ist beispielsweise gebürtige Schwäbin, genau wie die Protagonistin meines ersten Buchs auch. Vielleicht war schon da der Sprung gar nicht mehr so weit zum autobiografischen Schreiben. Umso glücklicher war ich, als mir der Conbook Verlag das Angebot gemacht hat, noch ein drittes Buch zu schreiben.

Wann hast du allgemein mit dem Schreiben begonnen und wie kam es dazu?

Meine Eltern machen sich bis heute gerne darüber lustig, wie inbrünstig ich schon in der Grundschule Gedichte vorgetragen habe. Ich vermute mal, ich hatte schon immer einen Hunger nach Worten und Geschichten – sehr zum Leidwesen meines Vaters. Der musste uns Kindern früher jeden Abend Geschichten erzählen, die er sich selbst ausdenken musste. Ich selbst habe mit dem Schreiben nach der Grundschule angefangen. Für mich war das anfangs ausschließlich privat und eher der Versuch, mich selbst zu sortieren, eine Art Ventil, vielleicht auch ein Zugang zu mir selbst oder ein Weg aus den Wirren der Pubertät. In der Oberstufe habe ich dann Gedichte geschrieben und habe an Poetry Slams teilgenommen. Nach dem Abitur habe ich mein Zeitungsvolontariat absolviert, wenig später bekam ich die Anfrage für das erste Buch. Eine Prise Glück war also mit Sicherheit dabei.

Das Buch ist wirklich wahnsinnig persönlich und gibt viele Details aus deinem engstem Umfeld preis. Darüber zu schreiben, war bestimmt nicht immer einfach, oder?

Absolut nicht. Das war eine ganz andere Arbeit – und irgendwie auch nicht. Die anderen beiden Bücher waren vollkommen anders, eben nicht autobiografisch und einfacher, weil es Konzept- und Reihenarbeit waren. Dafür war die Arbeit an „Die junge Frau und das Meer“ eine Rückkehr zu dem Grund, weshalb ich in erster Linie überhaupt mit dem Schreiben begonnen hatte: Ich habe zu mir selbst gefunden. Erst im Schreibprozess habe ich etwa begriffen, was ich eigentlich tat – ich habe versucht, den Verlust meines Großvaters zu verarbeiten. Dann schreibe ich auch über Krankheiten aus der Familie, privater geht es vielleicht kaum. Das war der Teil, der schwierig war. Wo ich früher nur für mich schrieb, hatte ich jetzt im Blick, dass all das gelesen wird.

Welches ist dein Lieblingskapitel in „Die junge Frau und das Meer“ – und warum?

Vermutlich das Kapitel mit dem Martini-Laufen, weil ich bis heute tieftraurig darüber bin, dass ich jetzt zu alt dafür bin (lacht). Wenn ich darin lese, habe ich zumindest fast das Gefühl, noch einmal die Laterne zu schnappen und singend von Haus zu Haus zu ziehen. Und einen Haufen Süßigkeiten dafür zu bekommen.

Du beschreibst deine Kindheit an den meisten Stellen so wunderbar humorvoll. Magst du uns eine deiner lustigsten Kindheitserinnerungen in Ostfriesland erzählen?

Vielen Dank, das freut mich. Das war ja immer so eine Sache. Was für mich lustig war, war es für andere noch lange nicht: Ich habe einmal den Schlafanzug meines Vaters an den Enden zugenäht und gesehen, wie er auf einem Bein hüpfend versucht hat, in das Hosenbein zu schlüpfen. Das war für mich als Sechsjährige natürlich das reinste Vergnügen, mein Vater hat dann ein bisschen gebraucht, um auch darüber zu lachen (lacht).

An welchen Ort in Ostfriesland denkst du auch heute noch häufig und wie oft besuchst du deine Heimat?

Schon als ich klein war, ist meine Mutter oft mit mir auf der alten Bohrinsel in Dyksterhusen gewesen, einer Betonplattform inmitten des Wattenmeers. Das hat mich immer sehr beeindruckt. Der Himmel, die See, die Pflastersteine zu unseren Füßen, alles ein fließendes Grau, die kreischenden Wildgänse im Wind. So sehr, dass selbst ich einmal zur Ruhe gefunden habe. Da fahre ich heute noch gerne hin, um den Kopf frei zu bekommen. Meine Heimat besuche ich so oft, wie es mein Studium und die Arbeit zulässt.

Zum Thema Traditionen: Was sind die 5 wichtigsten Punkte bei der echten ostfriesischen Tee-Tradition?

Wichtige Frage! Da gibt es sonst kaum etwas, was man als Außenstehender richtig machen kann.

  1. Teekanne mit heißem Wasser ausspülen, um sie vorzuwärmen. Drei bis vier Kaffeelöffel Tee von der ostfriesischen Assam-Mischung in einen Filter geben und rund vier Minuten lang in möglichst weichem Wasser ziehen lassen. Das ostfriesische Wasser eignet sich hier besonders gut, da es kalkarm ist. Wichtig ist außerdem, dass das heiße Wasser auf die Teeblattmischung gegossen wird, damit sich die Aromen gut entfalten können.
  2. Damit die Teekanne nicht auskühlt, unbedingt stilecht auf ein Stövchen stellen.
  3. Kluntje, also für Nicht-Ostfriesen der Kandis, mit Hilfe einer Zuckerzange aus dem Kluntjepott in eine Tasse befördern.
  4. Jetzt kommt fast der schönste Punkt: dem Knistern lauschen. Ist der Tee zu kalt, knistert der Kluntje nicht. Dann heißt es von vorne anfangen. Zum Abschluss die Sahne mit einer winzigen Silberkelle entlang des Tassenrandes auftragen. Die Sahne gegen den Uhrzeigersinn entlang des Tassenrandes träufeln, um damit die Zeit anzuhalten. Die aufsteigenden Wulkjes (Sahnewölkchen) bestaunen.
  5. Frühestens nach drei Tassen (daher auch der Spruch: Drei Tassen Tee sind Ostfriesenrecht) den Löffel in die leere Tasse legen. Das signalisiert dem Gastgeber, dass der Gast keinen Tee mehr möchte. Weniger als drei Tassen sind übrigens unhöflich, erst danach darf der Löffel zum Einsatz kommen. Üblicherweise zeigt also der Teetrinker in Ostfriesland, dass er genug hat, indem er den kleinen Silberlöffel ins Tässchen legt.
Schon in deiner Kindheit hast du die Folgen des Klimawandels kennengelernt. Hat der Klimaschutz deshalb einen hohen Stellenwert in deinem Leben?

Ich glaube, das war ein längerer Prozess, den ich als solchen auch beschreibe. Erst musste ich mit meinen Eltern in Venedig vor dem Bau dieses gigantischen Sperrwerks stehen, um zu begreifen, dass der Meeresspiegel steigt – und das Konsequenzen hat; auch für meine Heimat. Ich bin nicht perfekt im Klimaschutz, aber darum geht es schlussendlich. Dass wir in der Masse trotzdem versuchen müssen, es muss einen hohen Stellenwert bekommen und daran möchte ich auch selbst arbeiten. Deshalb ist das Buch auch klimaneutral gedruckt.

Hast du Klimaschutz-Tipps für den Alltag?

Ich bin keine Expertin, aber was ich versuche: Meinen eigenen Konsum zu hinterfragen. Sich selbst also vor dem Kauf zu fragen: Brauche ich das wirklich? Das klappt mal besser, mal weniger gut. Wenn es mal nicht klappt, kaufe ich zum Beispiel trotzdem viel Second Hand, auf Flohmärkten oder bei nachhaltigeren Labels ein. Ich überlege mir, wann ich das Auto stehen lassen kann, in Hamburg fahre ich beispielsweise fast gar nicht damit. Was auch einfach ist: Eine eigene Tasche für den Einkauf im Supermarkt dabeizuhaben. Das sind alles Kleinigkeiten. Ich glaube, was auch sehr wichtig ist: Mit anderen darüber zu sprechen. Denn alleine kann niemand etwas bewirken.

Das Meer spielt ja schon immer eine wichtige Rolle in deinem Leben. Welche 3 Worte kommen dir als Erstes in den Sinn, wenn du an das Meer denkst?

Salz, Wind, Wasser – und allein beim Gedanken daran werde ich froh. Beim Anblick vom Meer rückt etwas in mir an seinen richtigen Platz. Trotz der Tatsache, dass es gefährlich sein kann.

Was möchtest du deinen Leser:innen gerne mitgeben? Welches Thema liegt dir besonders am Herzen?

Ich hoffe, dass die Leser:innen das wissen, wenn sie mein Buch gelesen haben. Schön wäre es, wenn mein Buch für kurze Zeit eine Art Zuhause sein darf. Dass sich die Leser:innen darin wiederfinden können, ein bisschen lachen oder viellecht sogar ein bisschen weinen. Wenn es sie am Ende noch dazu bringen kann, anders über manche Sachen nachzudenken – dann habe ich alles geschafft, was ich mir vorgenommen habe.

Möchtest du auch noch weitere Bücher schreiben und gibt es vielleicht schon erste Pläne?

Ich glaube, ich werde nie nicht-schreiben können. Da wird es bestimmt noch weitere Bücher geben. Nur jetzt gerade nicht direkt im Anschluss. Pausieren ist manchmal auch ganz toll. 


Extra-Tipp

Lust bekommen auf Ostfriesland? Dann habe ich hier noch einen weiteren Buch-Tipp für dich, um diese Region im Nordwesten Deutschlands noch besser kennenzulernen:

Fettnäpfchenführer Ostfriesland:
Eine Ode an das Moin (Ein unterhaltsamer Reiseknigge)

von Sylvie Gühmann

„Im entlegenen Nordwesten der Republik findet sich ein so flaches wie idyllisches Fleckchen Erde: Windmühlen erheben sich aus weiten Weiden, von sandigen Inseln werfen Leuchttürme ihr Licht aufs Meer, und die Einwohner sprechen eine Sprache, die zwar Deutsch ähnelt, es aber irgendwie doch nicht ist. […]“

Foto: © Sylvie Gühmann

Offenlegung: Vielen Dank an Sylvie Gühmann und den CONBOOK Verlag, die mir das Buch zur Verfügung stellten. Meine Meinung bleibt davon selbstverständlich unberührt.


Tipp!

Weitere tolle Reisebücher findest du in der Rubrik Reisebuch des Monats und in meinem Beitrag Reisen in Gedanken. Schau doch mal vorbei!


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3 Kommentare

  1. Von Sylvie zu Sylvie!
    Alle Lieben nennen mich Sylvie, aber der Rufname ist Sylvia.
    Herzliche Bitte: Übersenden Sie mir (natürlich gegen Bezahlung) Ihr wunderbares Gedicht „Heimat“.
    Es hat mich m NDR Talk fasziniert.
    Vielen Dank und freundliche Grüße von Sylvie Kittelmann.

    1. Hallo liebe Sylvie,

      leider habe ich das wunderschöne Buch nicht geschrieben, durfte es aber lesen und vorstellen! Ich selbst bin Bloggerin und teile mit meinen Leser:innen in diesem Rahmen jeden Monat tolle Werke.

      Ich werde Ihre Anfrage nach dem Gedicht aber selbstverständlich an Sylvie weiterleiten.

      Liebe Grüße,
      Marielle

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