Die Zugtüren öffnen sich, wir steigen die hohen Gittertreppen hinunter und betreten den Bahnsteig von Sankt Petersburg. Auf dem 59. Breitengrad gelegen, ist das nach Island der zweitnördlichste Ort, den ich bislang betreten habe.
Kalter, russischer Wind weht uns entgegen und ein paar Schneeflocken rieseln vom Himmel – am 29. Oktober. In den letzten Tagen muss es wohl schon ein bisschen mehr geschneit haben, denn die Dächer und Wiesen sind ein bisschen angepudert. Bei +7 Grad sind wir in Moskau in den Zug gestiegen und vier Stunden später bei -3 Grad im winterlichen Norden ausgestiegen. Sofort umgibt uns eine Mischung aus baltischem und barockem Flair und wieder einmal sind wir an einem völlig einzigartigen Ort gelandet.
Nicht umsonst wird Sankt Petersburg das Venedig des Nordens genannt. Die Ostsee, Kanäle, Wasserstraßen und tausende Brücken sind hier allgegenwärtig. Egal wohin du blickst, spiegelt sich der Himmel auf der Wasseroberfläche. Es plätschert und rauscht, die Möwen kreischen und eine Meeresbrise liegt in der Luft. Die Gebäude der nordeuropäischen Metropole stammen größtenteils aus dem 18. und 19. Jahrhundert und sind extrem gut erhalten. Demzufolge wurde die märchenhafte Innenstadt im Jahr 1991 zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt – meiner Meinung nach absolut zurecht! Kaum eine Stadt hat so eine eindrucksvolle historische Architektur und so viele Paläste und Schlösser zu bieten.
Info
Sankt Petersburg hat 5,3 Millionen Einwohner und ist damit die zweitgrößte Stadt in Russland und die nördlichste Millionenstadt auf der ganzen Welt. Gegründet wurde die Metropole an der Ostseeküste 1703 von dem russischen Zar Peter dem Großen. Bis 1904 trug sie den heutigen Namen Sankt Petersburg und wurde dann umbenannt in Petrograd. Daraufhin hieß sie 1924 bis 1991 Leningrad, benannt nach Lenin, dem Gründer der Sowjetunion. Schließlich kehrte man wieder zurück zu Sankt Petersburg oder im russischen häufig einfach Piter genannt.
Für deine Reise in die geschichtsträchtige Zarenstadt habe ich dir hier einen Einblick in die Sehenswürdigkeiten und noch ein paar nützliche Reisetipps zusammengestellt. Überzeuge dich selbst von der Schönheit der Ostseemetropole und entdecke die schönsten Ecken.
Inhalt
Neun tolle Sehenswürdigkeiten
Auferstehungskirche
Leider war der höchste Turm wegen Renovierungsarbeiten verhüllt. (Ich habe ein Déjà-vu an London 2018 als der Big Ben bei unserem Besuch verhüllt war … ) Dennoch ist der Anblick wie im Märchen: Verzierte Zwiebeltürmchen im neorussischen Stil, verschnörkelte Bögen und Fenster mit farbenfrohen Ornamenten und eine Fassade, die wirkt wie ein gigantisches Lebkuchenhaus. Von innen sieht die Auferstehungskirche genauso beeindruckend aus. Funkelnde Kronleuchter, bunt und detailreich bemalte Wände und Decken, gemusterte Marmorböden und natürlich ganz viel Gold. In jeder Ecke gibt’s etwas zum Staunen.
Der Bau dauerte fast 30 Jahre, nach dem Vorbild der Basilius-Kathedrale in Moskau. Genau an der Stelle, wo die pompöse Kirche 1912 eröffnet wurde, kam Alexander II. im Jahr 1881 bei einem Attentat ums Leben.
In den Wintermonaten ist die Kirche täglich, außer mittwochs, von 10:30 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet rund 3,50 Euro. Tickets gibts am Automaten oder im Ticket-Häuschen.
Palastplatz
Umgeben von majestätischen und bedeutungsvollen Gebäuden, ist dies der größte und wichtigste Platz von Sankt Petersburg. Vor allem die Lage direkt am Winterpalast und zwischen Newski Prospekt und Schlossbrücke macht den Palastplatz zum meist frequentierten Ort der Metropole. Jeder, wirklich jeder, der auf Erkundungstour ist, kommt mehrfach an dieser weitläufigen, über 5 Hektar großen Pflastersteinfläche vorbei. In der Adventszeit steht auf dem Palastplatz übrigens ein riesiger, festlich geschmückter Weihnachtsbaum.
Gegenüber des Winterpalasts grenzt das halbkreisförmige Generalstabsgebäude an den Platz. Die 580 Meter lange, pastellgelbe Fassade wird durch den wunderschönen Triumphbogen durchbrochen, der den Palastplatz mit der Bol’shaya Morskaya Straße verbindet.
In der Mitte des Platzes steht seit 1834 die Alexandersäule aus rotem Granit, benannt nach dem russischen Kaiser Alexander I. Mit einem Gewicht von über 500 Tonnen und einer Höhe von 47,5 Metern ist sie weltweite die höchste ihrer Art.
Newski Prospekt
Die Geschichte der 4,5 Kilometer langen Prachtstraße führt zurück bis in die 1700er. Sie verläuft vom Alexander-Newski-Kloster bis zum Palastplatz im historischen Zentrum Sankt Peterburgs. Bei einem Bummel durch den berühmten Boulevard kommst du vorbei an zahlreichen Kinos, Restaurants, Museen, Cafés und Luxushotels. Aber auch prachtvolle Paläste, historische Kirchen und das zweitgrößte Warenhaus Russlands, das Gostiny Dwor, aus dem Jahr 1785 sind hier zu finden.
Der Newski Prospekt kreuzt drei Wasserstraßen, weshalb von Ost nach West die Anitschkow-Brücke, die Kasaner Brücke und die Grüne Brücke erbaut wurden. Verzierte Geländer, pastellfarbene Hausfassaden, grüne und idyllische Parkanlagen mit Brunnen, Blumenbeeten und nostalgischen Straßenlaternen – die Promenade ist unheimlich schön und lädt zu abwechslungsreichen Erkundungstouren ein. Ein ganz besonderer Zauber erwartet dich, sobald die Dämmerung einbricht. Dann beginnt alles zu funkeln und zu leuchten, die harmonischen Klänge der Straßenmusiker schallen durch die Straße und selbst im Oktober bricht Weihnachtsstimmung aus.
Isaakskathedrale
Am östlichen Ende des Alexander Gartens befindet sich der St. Isaaks Platz und die gleichnamige Kathedrale aus dem Jahr 1858. Mit einer Höhe von 101,5 Metern und einer Grundfläche von über 10.000 Quadratmetern ist sie die größte Kirche von Sankt Petersburg. Die große goldene Kuppel, die so magisch in der Abendsonne leuchtet, hat einen Durchmesser von 26 Metern und überragt die anderen Gebäude der Stadt. 112 rote Granitsäulen und die drei riesigen Türen aus Bronze intensivieren die palastähnliche Erscheinung.
Im Inneren fasst die Kirche mehr als 8.000 Menschen und strahlt voller Prunk und Gold. Am beeindruckendsten ist sicherlich das gigantische Gemälde „Gottesmutter in Ruhm“, das von dem russischen Künstler Karl Pawlowitsch Brjullow für die Hauptkuppel gemalt wurde. Das farbenfrohe und detailreiche Kunstwerk wirkt in der Mitte der Kathadrale absolut überwältigend. Aber auch die übrige Innenausstattung steht dem kaum in etwas nach: Mosaike aus Edelsteinen und weitere riesige Gemälde, Skulpturen und Säulen aus Marmor und dem tiefblauen Gestein Lapislazuli sowie über 40 unterschiedliche Mineralien, die zur Verschönerung der Räumlichkeiten verwendet wurden.
Jedes Jahr lassen sich über 1 Million Besucher vom Prunk der Isaakskathedrale verzaubern. Ganz oben in der Kuppel befindet sich übrigens eine Aussichtsplattform. Nach 262 Treppenstufen erlebst du einen atemberaubenden Panoramablick über Sankt Petersburg. Geöffnet ist die Kathedrale täglich (außer mittwochs) von 10:30 Uhr bis 18:00 Uhr. Der Eintritt kostet 2,80 Euro plus 1,70 Euro für die Aussichtsplattform. Einen Audio Guide bekommst du bei Bedarf für weitere 2,20 Euro. Tickets gibt’s direkt am Schalter oder vorab im Internet, um langes Anstehen zu vermeiden.
Eremitage
Vielleicht klingt ein Museumsbesuch für manche nicht besonders spannend. Ich bin auch nicht unbedingt ein Fan davon und schaue mir die beeindruckenden Gebäude und die schönen Landschaften lieber von außen an. Und vielleicht ist auch Kunst nicht unbedingt für jeden interessant. Aber was soll ich noch länger drumherum reden. Die Eremitage ist einfach ein Meisterwerk, ein Glanzstück und ein Kunstmuseum in absoluter Perfektion. Wenn ich daran zurück denke, bekomme ich Gänsehaut. Auf einer Fläche von fast 250.000 Quadratmetern befinden sich über 350 einzigartige und prachtvolle Säle mit 3 Millionen Ausstellungsstücken von unschätzbarem Wert. Da bleibt einem die Spucke weg! Eine so gigantische Sammlung an kostbaren und unbezahlbaren Exponaten gibt es neben dem Louvre in Paris und dem Prado in Madrid nirgends auf der ganzen Welt.
Mich hat die mehr als 3stündige Tour durch die Eremitage nachhaltig begeistert. Ein absoluter Top-Tipp ist der Besuch an einem Tag mit längeren Öffnungszeiten. Dann hat das Museum bis 20:00 Uhr oder 21:00 Uhr geöffnet und wir hatten die eindrucksvollen Säle ab 19:00 Uhr fast für uns alleine. Es gibt eine amüsante Berechnung, die besagt, dass man mehr als 8 Jahre bräuchte, um jedes Einzelstück anzuschauen und die dazugehörige Informationstafel durchzulesen. Ganz so viel Zeit würde ich für deinen Besuch dann doch nicht einplanen. Informiere dich am besten vorab, welche Ausstellung dich interessiert. Und selbst, wenn du nur einen Bruchteil des Museums anschaust, zahlt sich der Eintrittspreis hundertfach aus, denn das Erlebnis ist einfach unvergesslich!
Info
Wir haben uns für eine individuelle Besichtigung ohne Führung entschieden. So waren wir einfach ganz und gar unabhängig unterwegs und konnten gemütlich und stressfrei durch die Gänge schlendern. Wir konnten uns Zeit lassen, so viel wir wollten und ein paar Päuschen im Museumscafé einlegen. Es gibt auch genügend bequeme Sitzgelegenheiten, sodass man sogar ein Mittagschläfchen machen könnte (was vermutlich nicht besonders gut ankommt).
Kaufe dein Ticket unbedingt ein paar Tage vorher am Automaten im Innenhof. Der Touristen-Andrang ist unvorstellbar groß, denn jeden Tag besuchen über 14.000 Menschen die Eremitage. Daher nochmals der Tipp mit einem Museumsbesuch am späten Nachmittag oder Abend. Der Eintritt für alle Ausstellungen kostet rund 8,50 Euro pro Person (wie gesagt, ohne Führung). Das ist unfassbar günstig! Im Vergleich: das Louvre kostet 17 Euro und das Prado 15 Euro.
Fun Fact! In der Eremitage kannst du nicht nur Kunstschätze aus aller Welt besuchen sondern auch etwa 50 vierbeinige Bewohner: die Museumskatzen. Die Geschichte der tierischen Museumswächter geht zurück bis ins 18. Jahrhundert, als die Zarin Elisabeth Petrowna einige Katzen in der Eremitage ansiedelte, um der Rattenplage im Museum ein Ende zu bereiten. Heutzutage streifen die flauschigen Kerlchen aber eher selten durch die Museumsräume. Sie haben sich auf den Hof und die Kellerräume zurückgezogen. Das hektische Gewusel der Besucher ist einfach nichts für die gemütlichen Stubentiger. Dennoch gehören die Katzen zur Sankt Petersburger Prominenz und gelten als Sehenwürdigkeit in der Eremitage. Aus diesem Grund gibt es sogar spezielle Miezenführungen.
Für einen noch besseren Einblick in das Wunderwerk der Eremitage habe ich noch ein interessantes Video gefunden, das ich dir nicht vorenthalten möchte. Mit dem Film über die Museumskatzen kann ich vielleicht sogar Kunstmuffel von einem Besuch überzeugen. 😉
Schlossbrücke
Direkt hinter der Eremitage führt die 260 Meter lange Schlossbrücke über die Große Newa. Damit verbindet sie seit 1916 die historische Innenstadt Sankt Peterburgs mit der Wassiljewski-Insel. Die Brücke ist etwa 30 Meter breit und verfügt über sechs Autospuren und einen Fußgängerweg auf der linken und der rechten Seite. Verbunden mit einer Zeremonie aus Licht und Musik wird die Brücke nachts geöffnet, um den Schiffen das Passieren zu ermöglichen. Noch weitere acht Zugbrücken in Sankt Petersburg werden regelmäßig nachts zu Gunsten des Schiffverkehrs geöffnet.
Mit den beiden geöffneten Brückenabschnitten wurde die Schlossbrücke von Zeit zu Zeit zu einem berühmten Fotomotiv. Die Öffnung ist abhängig von der Jahreszeit und findet zwei Mal pro Nacht zu unterschiedlichen Uhrzeiten statt, meist gegen 1:00 Uhr und 3:00 Uhr. Im Winter (Dezember bis April) ist die Große Newa oftmals komplett zugefroren. Da dann keine Schiffe fahren, wird auch die Schlossbrücke nicht geöffnet.
Falls du dich länger in der Stadt aufhältst und nachts von A nach B kommen möchtest, ist es wichtig, die Brückenöffnungszeiten zu kennen. Ansonsten kann es passieren, dass dein Heimweg durch die geöffnete Brücke einfach abgeschnitten ist. Hierfür gibt es Apps für iPhone und Android, die täglich die aktuellen Öffnungszeiten anzeigen. Du kannst die Sprache auch auf Englisch umstellen.
Diese Brücken öffnen sich nachts (durchschnittliche Uhrzeiten)
- Schlossbrücke, 1:10 – 2:20 u. 3:10 – 4:55
- Troizki-Brücke, 1:20 – 4:50
- Blagoweschtschenski-Brücke, 2:00 – 4:55
- Liteiny-Brücke, 1:40 – 4:45
- Birzhevoy-Brücke, 2:00 – 4:55
- Alexander-Newski-Brücke, 2:20 – 5:10
- Tuchkov-Brücke, 2:00 – 2:55 u. 3:35 – 4:55
- Wolodarski-Brücke, 2:00 – 3:45 u. 4:15 – 5:45
- Bolscheochtinski-Brücke, 2:00 – 5:00
Yekaterininskiy Sad
Direkt am Newski Prospekt zwischen Anitschkow-Brücke und Kasaner Brücke befindet sich ein schöner Park mit Grünflächen, schattenspendenden Bäumen und zahlreichen Parkbänken. Während du hier ein schönes Sonnenpäuschen genießt, bietet sich ein toller Blick auf das Denkmal von Katharina der Großen und auf das Alexandrinski-Theater aus dem Jahr 1832. Die schneebedeckte Parkanlage erinnerte mich irgendwie an den Film „Kevin Allein in New York“. Vielleicht lag das aber auch an die vielen Tauben, die dort umher flatterten und nach Brotkrümeln suchten.
Die Parks und Gärten in Sankt Petersburg haben uns ganz besonders gut gefallen. Vor allem in den wärmeren Monaten sind das sicherlich traumhafte Orte, um dem Großstadtleben mal eben zu entfliehen. Zudem haben sie mit all ihren Mahnmalen und Statuen ein einzigartiges, historisches Flair. Weitere schöne Gartenanlagen findest du hier:
- Isaaksplatz
- Alexander Garten
- Sommergarten
- Sosnovka
- Yusupov Gärten
- Mitropolichiy Park
- Marsfeld
- Primorskiy Park Pobedy
- Tsentral’nyy Park Kul’tury I Otdykha Im. S. M. Kirova
- Park 300-Letiya mit Ostseestrand
- Haseninsel
Spielautomaten-Museum
Am Konjuschennaya Platz in Sankt Petersburg findest du einen ganz besonders nostalgischen Spielplatz für Groß und Klein. Und zwar das Museum der sowjetischen Spielautomaten. Seit 2013 kannst du dich hier auf eine Reise in die Vergangenheit begeben und dich mit über 50 funktionierende Spielautomaten vergnügen.
Nachdem du knapp 5 Euro Eintritt bezahlt hast, bekommst du ein Tütchen mit original sowjetischen 15-Kopeken-Münzen überreicht. Die Münzen sind mit Hammer und Sichel geprägt und können an den Arkade-Automaten für 15 freie Spiele genutzt werden. Geöffnet hat das Spieleparadies täglich von 11:00 Uhr bis 21:00 Uhr. In Moskau gibt es übrigens eine weitere Museumsfiliale.
Peter-und-Paul-Festung
Auf der niedlich klingenden Haseninsel ließ der Zar Peter der Große Anfang des 18. Jahrhunderts eine Festungsanlage bauen. Die Festungsmauern haben außen sechs Bollwerke, sodass eine sternförmige Form entsteht. In der Mitte steht die Peter-und-Paul-Kathedrale mit einem 122,5 Meter hohen, spitz zulaufenden Turm. Dieser ist auch von den anderen angrenzenden Inseln zu sehen. In der Kathedrale fanden die meisten russischen Kaiser ihre letzte Ruhe. Außerdem gibt es das prunkvolle Peterstor, ein Gefängnis, ein Münzmuseum, ein Museum für Kunstwerke aus Keramik, ein Kosmonautenmuseum, zwei Restaurants und einen schönen Strand.
Um auf die Haseninsel zu gelangen, kannst du zwei Brücken nutzen: die Kronverkskiy-Brücke und die Johannes-Brücke. Geöffnet ist die Festung täglich von 6:00 Uhr bis 20:00 Uhr. Zunächst ist der Eintritt kostenlos, für die Museen und die Kathadrale benötigst du jedoch ein Ticket (jeweils zwischen 1,50 Euro und 6 Euro).
Und was hat es jetzt mit den Hasen auf sich? Als Peter der Große die Bebauungsfläche für die Festung besichtigte, ist ihm ein Hase über den Weg gehoppelt. Dementsprechend beschloss er, die Insel „Haseninsel“ zu nennen. Heute triffst auf der Peter-und-Paul-Festung immer noch ein paar Hasen – allerdings aus Stein oder Metall.
Tipps für deine Reise
Reiselektüre
Als kleinen Vorgeschmack auf deine Reise kann ich dir die folgenden Bücher empfehlen mit tollen Geheimtipps, traumhaften Impressionen und lustigen Anekdoten:
Hotel-Tipp
Übernachtet haben wir im schicken Hotel Kaleidoscope*. In einem wunderschönen Altbau befinden sich die modernen, neu renovierten Apartments. Wir haben uns richtig wohl gefühlt und wurden mit zwei tollen Lunchpaketen empfangen. Außerdem hatte ich am zweiten Tag meinen 30. Geburtstag und habe von den freundlichen Hotelangestellten einen Kuchen und eine liebe Geburtstagskarte bekommen. So viel Aufmerksamkeit erachte ich wirklich nicht als selbstverständlich, zumindest wenn man nach den bisherigen Erfahungen geht. Wir haben pro Nacht nur 54,00 Euro für zwei Personen bezahlt. Die Zimmer haben ein schönes Bad und eine Küchenzeile.
Vorsicht beim Zähneputzen! Das Leitungswasser ist in Sankt Petersburg und im restlichen Russland ist in der Regel kein Trinkwasser. Es wird sogar empfohlen, beim Einkaufen darauf zu achten, Wasser mit der höchsten russischen Qualitätskategorie zu wählen (russisch: Питьевая вода высшей категории). Manche Reisende legen darauf keinen großen Wert, ich wollte dennoch darauf hinweisen.
Essen und Trinken
Wir haben in Sankt Petersburg nach ein paar Tagen ein absolutes Lieblings-Bistro gefunden, und zwar das Marcellis direkt am Newski Prospekt. In total gemütlicher Atmosphäre gibt es hier Frühstück, Mittagessen, Abendessen und was für zwischendurch. Alles wird in der offenen Küche live zubereitet. Absolute Empfehlung! Wir haben hier mehrfach die Speisekarte durchgetestet. Die Preise sind günstiger als man es von deutschen Restaurants und Cafés gewöhnt ist.
Anreise nach Sankt Petersburg
Deine Reise nach Sankt Petersburg kannst du prima mit einem Besuch der russischen Hauptstadt Moskau verbinden. Wir sind von Stuttgart nach Moskau geflogen und von dort aus mit dem russischen Schnellzug Sapsan in 3 Stunden und 50 Minuten in die Ostseestadt gefahren. Die Züge sind topmodern und extrem sauber. Es gibt sogar eine App, mit der du dir während der Fahrt Getränke und Speisen an den Sitzplatz liefern lassen kannst. Außerdem gibt es Wlan, richtig viel Beinfreiheit und viel Platz für dein Gepäck.
Wir haben die Tickets vorab über RussianTrain gebucht und etwa 50,00 Euro pro Person bezahlt.
Noch mehr Highlights
Vor allem in den Sommermonaten gibt es weitere schöne Orte, die man sich unbedingt anschauen sollte. Etwa 25 Kilometer westlich von Sankt Petersburg liegt das Schloss Peterhof. Die malerische Anlage besteht aus drei Teilen: dem oberen Garten, dem großen Palast und dem unteren Park mit Springbrunnen, Pavillions, Teichen, kleineren Palästen und Kunstwerken. Der 100 Hektar große Park ist sicherlich der schönste Teil. Einen weiteren Tag solltest du im Sommer für den Katharinenpalast einplanen. Dieser liegt rund 25 Kilometer südlich von Sankt Petersburg und ist vor allem wegen des Bernsteinzimmers eine absolute Attraktion. Außerdem gibt es den 800 Quadratmeter großen Thronsaal, eine schöne Parkanlage und den Pavillion Hermitage.
Natürlich hat man nie genügend Zeit, um alles anzuschauen, was ein Reiseziel zu bieten hat. Bei meinem nächsten Besuch würde ich all die schönen Orte bei wärmeren Temperaturen anschauen und ganz viel Zeit in den tollen Parks an der frischen Luft verbringen.
Warst du auch schon mal in Russland oder Sankt Petersburg und hast weitere spannende Reisetipps? Dann schreibe mir sehr gerne in den Kommentaren!
Offenlegung: Wir bezahlten die komplette Reise selbst.
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Also diese Reise ist ja wohl ein absolutes Muss!!!!
Anhand deiner grandiosen Tips und Erlebnisse kann das nur eine Traumreise werden, ich hätte Lust sofort die Koffer zu packen