Tag 1: Stephansdom und Wiener Schnitzel

Unsere Vier-Städte-Europa-Rundreise führte uns in 10 Tagen über Prag bis Krakau und Budapest und schließlich nach Wien. Nach 2 ein halb Stunden Fahrtzeit und 1 ein halb Stunden Stau erreichten wir unser Hotel in der österreichischen Hauptstadt. Das Auto konnten wir auf dem Hotelparkplatz in einem nahegelegenen Parkhaus abstellen.

Den Nachmittag füllten wir mit Sightseeing im 1. Bezirk „Innere Stadt“. Leider mussten wir uns mit Regen und kaltem Wind arrangieren und haben dennoch versucht, den Wiener Charme zu finden.

Gleich nach dem Verlassen der U-Bahn-Station erblickten wir unter’m Rand des Regenschirms den prachtvollen Stephansdom. Er ist eines der Wahrzeichen der Stadt und erscheint in den recht engen Gassen mit dem 136 m hohen Südturm sehr mächtig. Wer Wien von oben sehen möchten, kann sich für 5,-€ an den 343 Stufen verausgaben. Eine Führung durch alle wichtigen Bereiche des Doms kostet 19,90€.

Von hier aus sind es dann nur 4 Minuten zu Fuß bis zum Mozarthaus. Hier wohnte Wolfgang Amadeus Mozart von 1784 bis 1787, außerdem kann man in einem Museum mehr über sein Leben und Werk erfahren. Ein Besuch ist jeden Tag von 10 bis 19 Uhr für 11,-€ möglich.

Wegen des unangenehmen Wetters schauten wir uns noch eine weitere Kirche von innen an und kamen auf dem Rückweg an der Pestsäule vorbei. Nach der Pestepidemie 1679 wurde sie erbaut und stellt mit ihren Skulpturen und Inschriften ein Denkmal dar.

Zum Abendessen gab es natürlich Wiener Spezialitäten im „Bermuda Bräu“:  Wiener Schnitzel und Gröst’l. Bei letzterem werden Fleisch, Kartoffeln, Zwiebeln und Speck in einer Pfanne gebraten und serviert.

 

Tag 2: Hofburg, Schönbrunn und Prater

Gestärkt vom Frühstück im Hotel standen heute einige Sehenswürdigkeit in der Innenstadt und den umliegenden Bezirken auf dem Programm. Wien ist voll von beeindruckenden, majestätischen Bauwerken, oftmals kommt man aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Leider war das Wetter auch heute eher bescheiden, sodass wir den Regenschirm immer wieder aufspannen mussten. Trotzdem haben wir in unserem engen Zeitplan vieles, wenigstens von außen, erkunden können.

Nur 8 Minuten entfernt vom Stephansdom befindet sich die Hofburg mit Augustinerkirche und Augustinerkloster, mit der Spanischen Hofreitschule und der Hofbibliothek, mit dem Burggarten und dem Heldenplatz und vielen weiteren Bereichen. Der Bau der Hofburg erstreckte sich über viele Epochen, weshalb sich bei einem Rundgang die Architektur aus der Gotik, der Renaissance, des Barock, oder auch Innenausbauten aus dem 20. und 21. Jahrhundert finden lassen. In vielen Teilen der Hofburg können heute Museen besucht werden, außerdem ist dies seit 1945 der Amtssitz des Bundespräsidenten von Österreich.

Unsere Besichtigungstour führte uns weiter zum Maria-Theresien-Platz, der eingerahmt wird von zwei riesigen, prunkvollen Gebäuden, dem Kunsthistorischen Museum (Eintritt: 15,-€) und dem Naturhistorischen Museum (Eintritt: 10,-€).

Das Parlamentsgebäude im antik-griechischen Baustil und  das Rathaus im neogotischen Baustil runden das beeindruckende architektonische Gesamtbild von Wien ab.

Nach einem stärkenden Mittagessen schauten wir uns auf Grund des anhaltenden Dauerregens die Karlskirche genauer an. Die imposante barocke Kirche steht unter Deckmalschutz und befindet sich im 4. Bezirk „Wieden“. Innen ist die Kirche verziert mit wunderschönen Deckenmalereien, venezianischen Figuren, Marmor und Gold. In die 25 Meter breite Kuppel bin ich mit dem Panoramaaufzug gefahren. Die Ebene in 32 Metern Höhe ist eigentlich ein Baugerüst zu Restaurationsarbeiten. Dementsprechend wackelig ist die Konstruktion auch, was mir wegen meiner recht ausgeprägten Höhenangst sehr weiche Knie bescherte.

Mein Wien-Highlight war das Schloss Schönbrunn im 13. Bezirk „Hietzing“. Vom Bau 1638 bis 1643 und Um- und Ausbau 1743 bis zum Ende des Ersten Weltkriegs wohnten hier einige Kaiser. 1830 wurde hier Kaiser Franz Josef geboren. Für ca. 15 bis 30,-€ kannst du hier an unterschiedlichen Führungen durch das Schloss und die Gärten teilnehmen. Es gibt auch einige Cafés und Restaurants. Für das Besichtigen des Schlossparks mussten wir keinen Eintritt bezahlen. Allerdings gibt es noch irgendwo im Park einen kostenpflichtigen Irrgarten, den haben wir in der Abenddämmerung dann aber leider nicht mehr gefunden. Außerdem gibt es im Schlossgarten auch noch einen Tierpark, der älteste, noch bestehende Zoo der Welt.

 

Unseren Wien-Aufenthalt ließen wir abends auf dem Prater im 2. Bezirk „Leopoldstadt“ mit Kaiserschmarrn und vielen bunten Lichtern ausklingen. Die Fahrt in einem der roten Bauwägen des Wiener Riesenrads war natürlich Pflicht. Denn wer von hier aus nicht einmal im Leben über die Dächer Wiens geschaut hat, der war angeblich gar nicht wirklich in Wien 😉

 

Fazit

Um Wien richtig anschauen und erleben zu können, bräuchte man schon länger als zwei Tage. Bei unserem Trip haben wir die meisten Gebäude nur kurz oder sogar nur von außen angeschaut. Für Museumsbesuche hatten wir leider keine Zeit. Außerdem ist Wien eine sehr teure Stadt, weshalb man für die Reise vorab schon ein bisschen sparen sollte. Ich würde Wien sehr gerne noch einmal genauer erkunden, allerdings bitte UNBEDINGT bei Sonnenschein!

 

3 Kommentare

  1. Die Architektur in Wien ist so schön, ich kann es kaum erwarten wieder nach Wien zu reisen. Ich möchte das nächste mal auch mal hinter die Kulissen von Restaurateuren gucken. Das sollte bei der beeindruckenden Altstadt ja möglich sein.

    1. Liebe Gabriele!
      Vielen Dank für dein nettes Feedback! Die Architektur in Wien ist wirklich beeindruckend! 🙂
      Ganz liebe Grüße
      Marielle

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